Fionn Große

Verlängerung der U7 zum BER: Berlin und Brandenburg auf der gleichen Schiene

Die Regierende Bürgermeisterin und SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) bekräftigten heute auf einer gemeinsamen Bustour entlang der geplanten südlichen Verlängerung der U7 ihre Zusammenarbeit. Mit an Bord war auch der Bürgermeister von Schönefeld Christian Hentschel.

Berlin und Brandenburg auf der gleichen Schiene 1Fionn Große

Auf ihrer Tour vom U-Bahnhof Rudow bis zum Flughafen BER erläuterten die beiden Regierungschef*innen bei mehreren Stopps die Zielsetzung des länderübergreifenden Bauvorhabens. Eine verlängerte U7 diene nicht nur der besseren Anbindung des Hauptstadtflughafens BER, dessen Kapazität bei voller Auslastung bei bis zu 50 Millionen Fluggäste pro Jahr liegen wird. Die U-Bahn-Verlängerung ist auch ein direkter Anschluss für die stark wachsende Gemeinde Schönefeld und Pendler*innen aus Brandenburg an Berlins Mitte. Woidke betonte das enorme Wachstumspotenzial für die Region um den BER, denn hier siedle sich sehr viel Gewerbe an: „Bis zu 90.000 Arbeitsplätze können neu entstehen. Dieses Projekt ist deshalb von nationalem Interesse“, weshalb Woidke auch fordert, dass der Bund mit 90 % der Kostenübernahme unterstütze.

Franziska Giffey wies auf die Vorteile der Verbindung für die Berliner*innen hin: „Rund 18 Prozent der Berlinerinnen und Berliner würden eine bessere ÖPNV-Anbindung an den Flughafen bekommen, das sind 670.000 Menschen.“

Neben der Entwicklung einer wirtschaftlich starken Metropolregion trägt der Ausbau der U7 Richtung Süden auch zu einer klimafreundlichen Verkehrswende bei. Für die Planung von U-Bahn Neubauprojekten stehen im aktuellen Berliner Landeshaushalt auf Initiative der SPD insgesamt 28,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Neben der U7-Verlängerung zwischen Berlin und Brandenburg verfolgen die beiden Bundesländer zusammen mit dem Bund und der Deutschen Bahn mit „i2030“ ein gigantisches Investitionsprogramm für den Schienenverkehrsausbau in der Hauptstadtregion. Bis zu zehn Milliarden Euro Gesamtinvestitionen für Planungs- und Baukosten sollen für Schienenprojekte in Berlin und Brandenburg investiert und damit Bahnstrecken reaktiviert, neu- oder ausgebaut werden.