Gemälde an der East Side GallerySPD Berlin/Sebastian Thomas

Berliner Stimme 1|2020: Warum Klima­schutz und soziale Gerechtig­keit zusammen­gehören

Sind Verbote ein Mittel zur Wahl, um politische Ziele zu erreichen? Bundesumweltministerin Svenja Schulze beantwortet diese Frage mit einem ganz klaren Ja. In der aktuellen Ausgabe der BERLINER STIMME zum Thema Umwelt, erklärt sie, warum nur Appelle allein nicht genügen. Gleich darauf folgt ein kleiner Schlagabtausch zwischen den SPD-Mitgliedern Tobias von dem Berge und Nicolai Rehberg über eines der wohl momentan umstrittensten Fortbewegungsmittel Deutschlands: der Elektroroller.

Michael Müller, Landesvorsitzender der SPD Berlin, beantwortet im anschließenden Interview eine ganz grundlegende Frage mit: Nein. Nämlich, ob Klimaschutz eher gut situierten Personen vorbehalten ist. Für den Regierenden Bürgermeister von Berlin gehört Umweltschutz unweigerlich mit sozialer Gerechtigkeit zusammen. Schulschwänzer und keine Lebenserfahrung? Die Anhängerinnen und Anhänger der Bewegung Fridays for Future mussten und müssen sich von Teilen der älteren Generation viel anhören. Jonas Littmann, stellvertretender Landeschef der Jusos Berlin, möchte jedoch nicht, dass sich Jüngere und Ältere gegeneinander ausspielen lassen. Beim Klimaschutz, sagt er, sollte das Alter keine Rolle spielen.

Eine Plastikart, die komplett aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und gänzlich biologisch abbaubar ist – kann das funktionieren? Dazu forschen die Wissenschaftler Sebastian Riedel und Stefan Junne vom Fachgebiet Bioverfahrenstechnik an der TU Berlin. Danach geht es auf europäischer Ebene weiter: SPD-Europaabgeordnete Gaby Bischoff erklärt den Europäischen Green Deal, mit dem unter anderem nichts weniger als die Klimaneutralität bis 2050 erreicht werden soll.

Anschließend führt der Weg zurück in die Landespolitik: Heike Stock, Vorsitzende des SPD-Fachausschusses Natur, Energie und Umweltschutz erklärt, warum gerade der Klimaschutz nicht erst seit Greta Thunbergs Schülerstreik ganz oben auf der politischen Agenda der SPD Berlin steht. Zum Schluss folgt der Kulturtipp von Felix Bethmann. Darin bespricht er die Miniserie „Chernobyl“ – ein Ereignis, dass sich ins kollektive Gedächtnis einbrannte, eine unsichtbare Gefahr für die Gesundheit darstellte und doch: Platz für Helden machte.

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