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Frauentag: Kleine Schritte in die richtige Richtung – ein Kommentar

Berlin hatte noch nie eine Regierende Bürgermeisterin, hat nie eine Regierungschefin gewählt. Warum ist das wichtig? Weil wir die Bedürfnisse von Frauen nicht nur im März in den Mittelpunkt stellen sollten. 2020 war ein brutales Jahr, gerade Frauen haben das gespürt. Die Liste der Probleme und Rückschritte der Gleichstellung werden inzwischen als Rollback zusammengefasst.

Susanne Fischer, Vorsitzende der ASF Berlinprivat
Susanne Fischer, Vorsitzende der ASF Berlin: „Geschichte schreiben und eine Regierende Bürgermeisterin wählen“.

Gleichzeitig werden Missstände offener angesprochen und nicht klaglos hingenommen. Frauen haben sich Gehör verschafft, sie haben Änderungen gefordert und bekommen. Es sind oft kleine Schritte, aber sie gehen in die richtige Richtung. Vereinbarkeit von Beruf und Familie, trotz Homeoffice und Homeschooling?

Gerechte Bezahlung von Frauen, die unser System am Laufen halten? Mehr Gründerinnen in der Start-up Metropole trotz Pandemie? Ja, all das können wir schaffen. Wir müssen dazu Frauen nur die Chance geben, gehört und mitgedacht zu werden. Wir können dies tun, indem wir sie wählen. Indem wir Frauen die Macht geben, Entscheidungen für unsere Stadt und sich selbst zu treffen. Wenn wir dabei noch Geschichte schreiben und eine Regierende Bürgermeisterin wählen, könnte es wirklich ein Jahr der Frauen werden.

Schon zu Ende? Das muss nicht sein. Hier geht es weiter mit interessanten Beiträgen aus der BERLINER STIMME.

Autor:in

Susanne Fischer

ASF-Landesvorsitzende

Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF)

Susanne Fischer, Vorsitzende der ASF Berlin