Titel BERLINER STIMME 04-2020Esther Schaarhüls/spreewert.com

Berliner Stimme 4|2020: Frieden – keine Selbst­ver­ständ­lich­keit

Seit nunmehr 75 Jahren leben wir in Frieden. Das Ende des Zweiten Weltkriegs erscheint mit Blick auf diese Zeitspanne weit entfernt. Müssen wir also dieser Tage noch über Frieden sprechen? Auf jeden Fall, wie Michael Müller gleich zu Beginn in der neuen Ausgabe der BERLINER STIMME feststellt: 75 Jahre Frieden in Deutschland sei keine Selbstverständlichkeit. Gerade Berlin sei in dieser Zeit ein sicherer Hafen für Menschen, die vor Krieg flüchten müssen und versuche allen, die in der Hauptstadt wohnen, ein sozial gerechtes Leben zu ermöglichen.

Es ist ein ganz besonderes Streitgespräch: eine bekennende Pazifistin trifft auf einen überzeugten Reserveoffizier der Bundeswehr. Den Umständen geschuldet sprachen Ute Finckh-Krämer und Fritz Felgentreu per Videokonferenz miteinander. Herausgekommen ist ein fast 35 Minuten langes Gespräch über Friedensbewegungen, Auslandseinsätze der Bundeswehr und die Ostpolitik Willy Brandts. So viel sei vorab gesagt: Die Gesprächspartner trennte an diesem Tag nicht nur die Örtlichkeit.

Was passiert mit Erinnerungskultur, wenn man sich 75 Jahre nach Kriegsende vor Zeitzeugen nicht verneigen kann? Diese Frage hat die BERLINER STIMME Reneé Röske, Vorsitzende des Arbeitskreises jüdischer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten Berlin-Brandenburg, gestellt. Ihre Antwort: „Erinnerungskultur ist schon längst digital und damit sehr erfolgreich.“ Außerdem finden sich in der neuen Ausgabe der BERLINER STIMME Interviews mit Niels Annen und Katarina Barley, ein Zeitzeugenbericht zum Tag der Befreiung in Berlin und ein Kommentar zur weltweiten Friedens- und Sicherheitspolitik in Zeiten von Corona.

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