Keine Almosen im Alter

Der DGB Berlin-Brandenburg hat heute seinen neuen Rentenreport 2021 „Gute Rente – Gute Arbeit“ vorgestellt. Darin werden die wesentlichen Entwicklungen, Zahlen und Fakten für die Region Berlin-Brandenburg beleuchtet.

Raed Saleh, Landesvorsitzender der SPD Berlin, bewertet die Ergebnisse:„Deutschland ist ein reiches Land – trotzdem nimmt die Altersarmut zu. Das ist beschämend und deswegen müssen wir dringend handeln. Voraussetzung für existenzsichernde Renten ist eine erfolgreiche Wirtschaft, die gute Arbeitsplätze schafft und faire Löhne zahlt. Mit einigem Erfolg arbeitet die Berliner SPD seit Jahrzehnten für eine starke Berliner Wirtschaft. Bis zur Corona-Krise hat uns das Wirtschaftswachstum in diesem Kurs bestätigt. Aber Wachstum alleine reicht eben nicht. Unsichere und schlecht bezahlte Arbeitsbedingungen müssen zurückgedrängt werden. Außerdem müssen wir dringend den gesetzlichen Mindestlohn weiter erhöhen. Das Land Berlin geht hier bereits beispielhaft voraus mit einem Landesmindestlohn von 12,50 Euro.

Nur wer anständig bezahlt wird, muss im Alter nicht auf Almosen hoffen. Wir müssen noch mehr dafür tun, dass in Berlin zukunftsfähige und gut bezahlte Arbeit entsteht. Frauen und Männern müssen für die gleiche Arbeit gleich bezahlt werden – das ist für uns als Berliner SPD nicht verhandelbar. Wer auf eine lange Erwerbsbiografie zurückblicken kann, muss sich auf eine gute Rente verlassen können. Das ist eine Frage des Respekts vor der Lebensleistung. Mit der Grundrente konnte die SPD im Bund bereits eine wichtige Maßnahme zum Schutz vor Altersarmut durchsetzen. Wir wollen das Rentenniveau auch in Zukunft dauerhaft bei mindestens 48 Prozent festschreiben. Denn die gesetzliche Rentenversicherung ist – gerade auch bei uns in der Region – die zentrale Säule bei der Alterssicherung.“