Der 17. Mai wird jährlich als Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie begangen. Die SPD Berlin fühlt sich der queeren Community verbunden, setzt sich weiterhin leidenschaftlich für ihre Emanzipation ein und unterstützt sie aktiv bei ihrem Empowerment. Als Zeichen der Solidarität hisst der Landesverband am Kurt-Schumacher-Haus die Regenbogen- und die Trans*fahne. Dazu erklären:
Franziska Giffey, Landesvorsitzende der SPD Berlin: „Berlin ist mit einer der größten queeren Gemeinschaften in Europa international unsere Regenbogenstadt und darauf bin ich wirklich stolz. Diese Vielfalt ist ein Ausdruck von Freiheit und eine Bereicherung. Die Anzahl der in Berlin gemeldeten Übergriffe auf queere Personen ist in den letzten Jahren jedoch kontinuierlich angestiegen. Das verurteilen wir aufs Schärfste. Alle Menschen müssen sich in Berlin jederzeit und überall sicher und angstfrei bewegen können. Deshalb werden wir verstärkt in die Präventions- und Sensibilisierungsarbeit investieren, um die queere Community effektiv zu schützen. Die SPD steht an der Seite all derer, die Diskriminierung erfahren und setzt sich für ein vielfältiges Berlin ein.“
Raed Saleh, Landesvorsitzender der SPD Berlin: „Wir kämpfen für Vielfalt und Respekt und gegen jegliche Form von Intoleranz und Diskriminierung in unserer Gesellschaft. Alle haben das Recht, nach ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen zu leben. Zu jeder Zeit, an jedem Ort.“
Andreas Geisel, stellvertretender SPD-Landesvorsitzender: „Ich sage ganz klar: Niemand darf wegen seiner sexuellen Orientierung diskriminiert, angefeindet oder gar körperlich angegriffen werden. Im vergangenen Jahr gab es 110 Gewaltdelikte und mehrere hundert Übergriffe aufgrund sexueller und geschlechtlicher Identität. Unsere Stadt stellt sich mit einem großen Netzwerk an Beratungs- und Anlaufstellen jeden Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit, Gewalt und Bedrohung. Mit der Unterstützung des Bündnisses gegen Homophobie und festen Ansprechpersonen für LSBTI bei der Polizei leistet auch diese einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung für das Thema. Vielfalt und Selbstbestimmung sind Werte, für die Berlin steht und für die ich mich stark mache.“
Alfonso Pantisano, Landesvorsitzender der SPDqueer – Arbeitsgemeinschaft in der SPD für Akzeptanz und Gleichstellung: „In über 70 Ländern der Welt werden queere Menschen von ihren Regierungen ausgegrenzt, verfolgt und attackiert. In einigen Staaten droht ihnen sogar die Todesstrafe. Auch bei uns in Europa leiden Homosexuelle und trans* Personen unter schwerster politischer und gesellschaftlicher Diskriminierung, denn ihre Lebenssituation hat sich in Polen und Ungarn verschlechtert.“
Mara Geri, Landesvorsitzende der SPDqueer Berlin – Arbeitsgemeinschaft in der SPD für Akzeptanz und Gleichstellung: „Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie dringend bei uns in Deutschland politische Reformen gebraucht werden, die bisher von der CDU und CSU systematisch verhindert werden. Doch mit meinem Coming-out als trans* Frau habe ich mir und meiner Community versprochen alles zu tun, damit auch wir selbstbestimmt und respektiert unser Leben leben können. Das ist meine Herzenssache und dafür kämpfe ich jeden Tag.“