Der Internationale Tag der Roma am 8. April ist ein weltweiter Aktionstag, mit dem auf die Situation dieser ethnischen Minderheit, insbesondere deren Diskriminierung und Verfolgung, aufmerksam gemacht und zugleich ihre Kultur gefeiert werden soll. Dazu erklären:
Franziska Giffey, Landesvorsitzende der SPD Berlin: „Die Community der Sinti und Roma in Berlin ist vielfältig, international und heterogen. Leider begegnen viele im Alltag immer noch Vorurteilen, Diskriminierungen und Ablehnung. Die SPD Berlin setzt sich für ein Bewusstsein der Belange der Sinti und Roma ein. Zur Stärkung ihrer rechtlichen Gleichstellung, sozialen Inklusion und gesellschaftlichen Teilhabe sowie zur Bekämpfung von Antiziganismus geht Berlin mit zahlreichen Maßnahmen entschlossen voran. Dazu gehören die Gründung eines „Beirats für Angelegenheiten von Rom*nja und Sinti*zze“ und die Überführung des “Aktionsplan Roma” in ein Landesprogramm ebenso, wie ihrer Diskriminierung am Wohnungs- und Arbeitsmarkt aktiv entgegenzutreten und rassismuskritische Kenntnisse über Geschichte und Gegenwart von Sinti und Roma sowie Antiziganismus stärker und verbindlicher zu vermitteln.“
Raed Saleh, Landesvorsitzender der SPD Berlin: „Sinti und Roma werden noch immer stigmatisiert und diskriminiert. Das Wissen über ihre Geschichte und Kultur ist bis heute von Rassismus geprägt. Das dürfen wir nicht tolerieren. Die SPD Berlin tritt der Ausgrenzung von Sinti und Roma entschieden entgegen, indem wir Antiziganismus bekämpfen und ihre gesellschaftliche Teilhabe, Communitybuilding und Empowerment fördern. Denn auch Sinti und Roma sind seit Jahrhunderten ein Teil Deutschlands und gehören fest zu unserer Gesellschaft.“
Hintergrund:
Mit dem Roma-Kongress von 1971 wurde ein Prozess eingeleitet, durch den sich die Roma als ethnische Gemeinschaft mit gemeinsamen Identitätsmerkmalen – Geschichte, Kultur, Sprache, internationaler Roma-Tag am 8. April und Roma-Fahne – und gemeinsamen Zielen für die Angehörigen dieser Gemeinschaft positionierten.