Solidarität der Tat

Das Programm zur wirtschaftlichen Erholung für die Länder der Eurozone muss eine europäische Antwort auf die Corona-Pandemie sein, die die Divergenzen innerhalb der EU nicht noch weiter verschärft. Sollten einzelne Euro-Staaten ins Wanken geraten, betrifft das die Stabilität der gesamten Eurozone und des Euro als Währung insgesamt. Die nächsten Wochen sind somit entscheidend für die Zukunft der EU. Der diesjährige Europatag steht daher ganz im Zeichen der Solidarität.

Gaby Bischoff, Berliner SPD-Abgeordnete im Europäischen Parlament, erklärt: „Wir erleben gerade eine Welle von Solidaritätsbekundungen in Europa. Nicht nur am 9. Mai, dem Europatag. Die SPD Berlin erhält intensiven Zuspruch für ihre Forderung, umgehend deutlich mehr Kinder und besonders Schutzbedürftige aus den griechischen Flüchtlingscamps zu evakuieren. Menschen klatschen auf den Balkonen, um den stillen Heldinnen und Helden ihren Respekt zu zeigen. Oder Bürger*innen wie Initiativen appellieren europaweit an die Regierungen der Mitgliedsstaaten, sich solidarisch mit besonders von Corona betroffenen Ländern wie Italien und Spanien zu zeigen. Das sind nur wenige von vielen Beispielen. Wir können die wirtschaftliche und soziale Genesung, den Wiederaufbau Europas, nur gemeinsam schaffen. Das ist unsere Solidarität der Tat.“

Die Corona-Krise zeigt, wie eng Solidarität zwischen EU-Mitgliedsstaaten mit dem Fortbestehen der EU verknüpft ist. Der Landesvorstand der SPD Berlin spricht sich daher ausdrücklich für nachhaltige, solidarische Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise in der Euro-Zone aus. Die Corona-Krise macht deutlich, wie wichtig die geplante „Konferenz zur Zukunft Europas“ ist. Es geht um den Wiederaufbau und die Zukunft der EU.