SPD Berlin zum Equal-Pay-Day und Frauentag

Zum Equal-Pay-Day und Frauentag, der in Berlin gesetzlicher Feiertag ist, äußern sich der SPD-Landesvorsitzende Martin Hikel, die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und Senatorin für Gleichstellung, Cansel Kiziltepe, sowie die Vorsitzenden der SPD Frauen Berlin, Ana-Maria Trasnea und Marie Scharfenberg.

Martin Hikel, Landesvorsitzender SPD Berlin:

„Die Hälfte der Gesellschaft besteht aus Frauen. Deshalb ist es untragbar, dass Frauen noch immer nicht gleichermaßen in Führungs- und Entscheidungsgremien repräsentiert sind – egal ob in Politik oder Wirtschaft. Deshalb setzen wir uns als SPD schon lange für verbindliche Quoten ein, damit Frauen und Männer gleichberechtigt Entscheidungen treffen können. Echte Gleichstellung erreichen wir aber nur, wenn Männer auch mitmachen und sich selbst hinterfragen. Darum brauchen wir mehr Räume für die Reflexion männlicher Geschlechterrollen. Hier liegt noch ein großes Stück Arbeit vor uns. Der Internationale Frauentag am 08. März erinnert uns jährlich an die Aufgaben, die noch vor uns liegen.“

Cansel Kiziltepe, stv. Landesvorsitzende SPD Berlin und Senatorin für Gleichstellung:

„Die Verringerung des Gender Pay Gaps um 2 Prozent im Jahr 2024 ist ein Zeichen dafür, dass wir bei der Förderung der Gleichstellung von Frauen in der Arbeitswelt endlich vorankommen. Mit der gezielten Förderung von Projekten im MINT-Bereich sorgen wir in Berlin dafür, dass künftig noch mehr Frauen in diesen gut bezahlten und traditionell männerdominierten Branchen arbeiten. Doch auch wenn die Verdienstlücke in Berlin mit 10 Prozent deutlich unter dem Bundeschnitt (16 Prozent) liegt, gibt es keinen Grund sich zurückzulehnen. Die Gender Pay Gap bleibt inakzeptabel. Es ist dringend erforderlich, endlich klare Vorgaben für transparente Entgeltstrukturen in der Privatwirtschaft zu schaffen. Deshalb muss die EU-Entgelttransparenzrichtlinie von der neuen Bundesregierung zügig umgesetzt werden, um auch für die Unternehmen Planungssicherheit zu schaffen.“

Ana-Maria Trăsnea und Marie Scharfenberg, Vorsitzende SPD Frauen Berlin:

„Fast jeden Tag wird in Deutschland eine Frau getötet, weil sie eine Frau ist. Alle drei Minuten erlebt eine Frau oder ein Mädchen häusliche Gewalt. Der Gender Pay Gap geht zwar zurück, beträgt aber noch immer 16 Prozent. Von Parität in den Parlamenten sind wir weit entfernt. Das alles und viel mehr treibt uns an, für mehr Gleichstellung zu kämpfen – am Frauentag und an jedem anderen Tag. Rechte und Konservative wollen die Zeit für und die Rechte von Frauen zurückdrehen, aber nicht mit uns: Gleichstellung stärken und Demokratie verteidigen!“

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