Die SPD Berlin lehnt die Einführung einer verpflichtenden Nahverkehrsabgabe als dritte Säule der Finanzierung des ÖPNV ab.
Lars Rauchfuß, Mitglied des SPD-Landesvorstands, erklärt: „Wir wollen im Sinne einer nachhaltigen Mobilitätswende den Umweltverbund dadurch stärken, dass der Umstieg vom Auto zum ÖPNV attraktiver wird. Deshalb setzen wir uns neben einer spürbaren Angebotsverbesserung auch weiter für einen deutlich abgesenkten Jahrestarif im ÖPNV ein. Der richtige Weg dafür ist die schrittweise Einführung eines 365-Euro-Umwelttickets als Standardtarif. Sozial gerechte Klimaschutz- und Mobilitätspolitik verbindet Anreize mit Entlastungen. Ein Pflichtticket lehnen wir dagegen ab!“
Eine verpflichtende Nahverkehrsabgabe ist für den SPD-Landesverband in zweierlei Hinsicht unsozial: Erstens werden Verkehrsteilnehmende, die vornehmlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, ungerechtfertigt belastet. Zweitens ist eine in der kolportierten Höhe zu entrichtende Abgabe für viele Berlinerinnen und Berliner eine nicht zu stemmende finanzielle Belastung.
Die SPD Berlin wird stattdessen die Attraktivität des ÖPNV weiter erhöhen – bei den Ticketpreisen und der angebotenen Qualität und Taktung.