Berliner Stimme: 50 Jahre Kniefall von Warschau: Willy Brandt und seine bekannteste Geste
Es ist der 7. Dezember 1970: Bundeskanzler Willy Brandt kniet vor dem Mahnmal im ehemaligen jüdischen Ghetto in Warschau. Seine Demutsgeste ist der Beginn der deutsch-polnischen Aussöhnung. In der BERLINER STIMME lassen wir alte Weggefährten zu Wort kommen. Sie erzählen über den Politiker - und den Menschen Willy Brandt.
Am 7. Dezember 1970 legt der damalige Bundeskanzler Willy Brandt einen Kranz am Ehrenmal für die Jüdinnen und Juden nieder, die während des Aufstandes im Warschauer Ghetto 1943 von den Nazis getötet wurden. Was danach geschieht, geht in die Geschichtsbücher ein: Willy Brandt sinkt für eine Minute auf die Knie. Sein Redenschreiber Alexander Kulpok erinnert sich.
Erinnerungen an einen ganz Großen: Ein letztes Interview mit Willy Brandt
Ulrich Rosenbaum widerfährt in seiner beruflichen Laufbahn als Redakteur etwas, was wohl nur ganz Wenigen vorbehalten ist: Ab 1989 bis zu dessen Tod im Oktober 1992 interviewte der damals 44-Jährige immer wieder Willy Brandt.
Die Vorgeschichte des Kniefalls: Willy Brandt und seine neue Ostpolitik
Der Kniefall und die Unterzeichnung des Warschauer Vertrages gelten als Glanzlichter in der Amtszeit von Bundeskanzler Willy Brandt. Der Historiker Siegfried Heimann zeigt in seinem Gastbeitrag: Brandts Überlegungen zu einer neuen Ostpolitik begannen Jahrzehnte vorher.
Janin wächst ab ihrem zweiten Lebensjahr in Norwegen auf. Im Sommer 2011 passiert etwas, was ihr Leben für immer verändert: 69 werden auf der norwegischen Insel Utøya von einem Attentäter getötet. Janin ist zu diesem Zeitpunkt 15 Jahre alt - und mitten auf der Insel.
Polen und Deutschland – das war noch nie ein einfaches Verhältnis. Wege der Aussöhnung wurden und werden zwar auf beiden Seiten beschritten. Seit die rechtspopulistische PiS an der Macht ist, ist das Verhältnis aber wieder deutlich abgekühlt. Zivilgesellschaftliche Initiativen und Opposition zeigen Wege der Verständigung auf.
Heidemarie Fischer ist Jahrgang 1944 und in den Nachkriegswirren groß geworden. Ferike Thom hingegen ist 28 Jahre und wuchs im wiedervereinigten Deutschland auf. Was trennt diese Generationen und was verbindet sie - ein (Streit-)Gespräch.
Am Coronavirus forschen: „Die Apokalypse ist ausgeblieben“
Emanuel Wyler ist Biochemiker am Max-Delbrück-Centrum in Berlin-Mitte. Im Mittelpunkt seiner Forschung stehen mit dem Coronavirus infizierte Zellen. Dabei arbeitet er mit dem Team des bekannten Virologen Christian Drosten zusammen. Wie das genau aussieht, erklärt er im Interview.
9. November 1989: "Ich hätte auch das Telefonbuch vorlesen können"
Walter Momper war von 1989 bis 1991 Regierender Bürgermeister von Berlin. In seine Amtszeit fällt die Nacht des 9. Novembers 1989 - der Tag des Mauerfalls. Im gleichen Jahr werden Svenja Marie Linnemann und Nicolai Rehberg geboren. Heute sprechen diese beiden Generationen über den Mauerfall.