FA X – Natur: Sitzung zum Thema „Klimaneutrale Wärme für Berlin – auch aus Abfall?“

Datum
16.03.2023
Uhrzeit
19:00 - 21:00

Unser Hauptthema wird sein:

Klimaneutrale Wärme für Berlin – auch aus Abfall?

Gemeinsam mit Expert:innen aus Hamburg und Berlin

– Sven Winterberg, Stadtreinigung Hamburg

– Heike Santen, Vattenfall GmbH

– Tobias Quast-Malur, BUND Berlin

wollen wir diskutieren, was insbesondere mit stofflich nicht verwertbaren Abfällen passiert und ob sie einen Beitrag für mehr klimaneutrale Wärme in Berlin leisten können.

Spätestens im Jahr 2045 will Berlin klimaneutral sein. Einen Beitrag dazu soll auch der Ausbau der Fernwärme leisten, vor allem durch die Nutzung erneuerbarer Energien und „unvermeidbarer Abwärme“ aus Industrie- und Verbrennungsprozessen. Das Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetz fordert ab dem Jahr 2030 mindestens einen Anteil von 40 % aus diesen Quellen. Dass seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine die Substitution von Erdgas angestrebt wird, macht das Thema umso aktueller.

In Berlin wird ein nicht unerheblicher Anteil des Hausmülls mechanisch-physikalisch behandelt und dann außerhalb Berlins als sogenannter Sekundärbrennstoff energetisch verwertet. Dies betrifft immerhin ca. 300.000 t/a des Berliner Siedlungsabfalls. Wir wollen diskutieren, was zukünftig mit diesem Abfall passieren soll und ob eine Nutzung ohne lange Transportwege in Berlin möglich und sinnvoll ist. Die dabei gewonnene Abwärme könnte direkt in das Berliner Fernwärmenetz eingespeist werden und fossile Energieträger substituieren. Die Stadt Hamburg ist dabei schon einige Schritte weiter und baut gerade ein „Zentrum für Ressourcen und Energie – ZRE“ auf. Welche positiven Klimabeiträge sind dort und in Berlin zukünftig möglich? Welche Veränderungen sind von der Bundesebene zu erwarten, u.a. durch Verschärfungen des Emissionshandels? Welchen Einfluss hat das auf die Endkundenpreise der Fernwärme?

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