Videokonferenz des Fachausschusses VII Wirtschaft, Arbeit, Technologie

Datum
25.06.2020
Uhrzeit
19:00 - 21:00

Die Einwahldaten können per Mail an zielgruppen.berlin@spd.de erfragt werden.

Unser Thema:

Weiterbildung 4.0 – stark in Berlin

BE: Margrit Zauner

Leiterin der Abteilung Arbeit und Berufliche Bildung bei Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) haben gemeinsam mit den Sozialpartnern, Ländern, Kammern und der Bundesagentur für Arbeit eine Nationale Weiterbildungsstrategie entwickelt.

Sie wurde am 12. Juni 2019, also genau vor einem Jahr verabschiedet. Damit gibt es zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland eine nationale Weiterbildungsstrategie. Sie wird von insgesamt 17 Partnern getragen: BMAS, BMBF, BMWi, BDA, DGB, Länder (ASMK, KMK, WMK), ZDH, DIHK, IGMetall, Gesamtmetall, GEW, Ver.di, IG BCE und BAVC sowie der BA. 

In Berlin haben wir bereits seit vielen Jahren eine breite Landschaft von Qualifizierungsangeboten, das Berliner Modell der Bildungsberatung und besondere Beratungs- und Unterstützungsangebote für Beschäftigte und Unternehmen, die ergänzend vom Land Berlin gefördert werden.

Es geht darum, den Herausforderungen des zunehmenden digitalen Wandels in der Arbeitswelt zu begegnen, da sich Berufsbilder und Qualifikationsprofile verändern und neue Berufe entstehen werden. Weiterbildung ist hier ein wesentlicher Schlüssel, um Fachkräfte zu gewinnen und Beschäftigungsmöglichkeiten für die Menschen in Deutschland zu erhalten und zu erweitern.

Es geht darum, Menschen nicht erst zu qualifizieren, wenn konkrete oder drohende Arbeitslosigkeit vorliegt, sondern frühzeitig und präventiv tätig zu werden. In Zukunft wird es nicht mehr nur um formale Abschlüsse, sondern gerade auch um eigene Kompetenzen gehen. Alle Erwerbstätigen der Gegenwart und der Zukunft sollen unterstützt werden, ihre Qualifikationen und Kompetenzen im Wandel der Arbeitswelt zu erhalten, anzupassen und ihnen Auf- und Umstiege im Berufsleben zu ermöglichen.

Auf unternehmerischer Seite soll insbesondere dort unterstützt werden, wo Unternehmen ihrer Verantwortung für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Gründen nicht gerecht werden können, wo Beschäftigte keinen Zugang zu den entsprechenden Qualifizierungsmöglichkeiten haben, oder dort, wo Personen die Herausforderungen des digitalen Wandels nicht alleine bewältigen können. Im besonderen Fokus stehen hier auf betrieblicher Ebene die kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) und Kleinstunternehmen.

Wir freuen uns, dass Margrit Zauner sich bereit erklärt hat uns darüber zu informieren, was in Berlin konkret unternommen worden ist und inwieweit durch die Corona-Krise weitere Probleme entstanden sind, die die Umsetzung erschweren.

Es stellen sich u.a. folgende Fragen:

  • Was hat sich durch die Corona-Krise verändert?
  • Stehen die geplanten Ressourcen noch zur Verfügung ?
  • Ist es den Unternehmen derzeit überhaupt möglich Mitarbeitende frei zu stellen?
  • Wie wirkt sich der Förderperiodenwechsel aus ?

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