Gedenken an 9. November 1938: Aufruf Stolpersteine putzenSPD Berlin/Sebastian Thomas

9. November 1938: Stolpersteine putzen, um an Opfer zu erinnern

Wie an den Tagen rund um den 8. Mai – dem Tag des Kriegsendes und der Befreiung vom Nationalsozialismus – ruft die SPD Berlin auch anlässlich des Gedenkens an den 9. November zum Putzen von Stolpersteinen auf. Im Mittelpunkt steht die Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft.

Am 9. November vor 82 Jahren fand die Reichspogromnacht statt. Damals kam es zu Gewaltakten bis hin zum Mord an Jüdinnen und Juden. Auch wurden Synagogen, jüdische Geschäfte, Wohnungen und Friedhöfe zerstört. „Antisemitismus und neonazistischer Terror haben in Berlin und in ganz Deutschland keinen Platz“, sagt Michael Müller, SPD-Landesvorsitzender und Regierender Bürgermeister von Berlin.

Antisemitismus (…) hat in Berlin und Deutschland keinen Platz. Das ist die Botschaft des 9. November 1938

Michael Müller, SPD-Landesvorsitzender und Regierender Bürgermeister von Berlin

Das sei die Botschaft des 9. November 1938. „Wir müssen antisemitische Haltungen, Propaganda und Hass besonders in sozialen Medien und erst recht Gewalttaten gegen jüdisches Leben in unserer Stadt und in unserem Land mit Entschlossenheit und Entschiedenheit verurteilen, verhindern und bekämpfen.“

Unter Beachtung der Abstandregeln und Kontaktbeschränkungen sollen die Stolpersteine gereinigt werden, um die Inschriften auf ihnen wieder leserlich zu machen und so die Erinnerung an das Schicksal der Opfer aufrechtzuerhalten.

Autor:in

Sebastian Thomas

Redakteur der BERLINER STIMME und des vorwärtsBERLIN