Willkommen bei der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt Berlin!
BERLIN ist Weltstadt mit Anziehungskraft für viele Menschen, die die Stadtgesellschaft bereichern. Diese Vielfalt stellt uns vor Herausforderungen und bietet viele Chancen.
WIR SETZEN UNS EIN FÜR die gleichberechtigte Teilhabe und Mitbestimmung. Unser Engagement gründet sich auf die humanistische Einsicht, dass jedes menschliche Individuum als Mensch allen Menschen gleich ist. Auch deshalb engagieren wir uns konsequent gegen Rassismus, ethnozentrierten, kulturalistischen und religionsbezogenen Chauvinismus, Antisemitismus, Antiziganismus und Islamfeindlichkeit sowie gegen jegliche Ideologie der Ungleichheit und Ungleichwertigkeit.
Dafür begleiten wir die Politik des Berliner Senates und des Abgeordnetenhauses, aber auch der SPD-Gremien auf Landesebene. Und wir arbeiten eng zusammen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren.
Die Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt ist Berlin – und bundesweiter Vorreiter.
1997 mit dem Ziel gegründet, die Chancen und Herausforderungen einer Einwanderungsmetropole mit zu gestalten. In allen gesellschaftlichen Bereichen muss sich die vielfältige Bevölkerung widerspiegeln und eine gleichberechtigte Teilnahme aller muss sichergestellt werden. Wenn auch Sie hierbei helfen wollen, dann sind Sie herzlich eingeladen, mitzuarbeiten und an einer unserer zahlreichen Veranstaltungen teilzunehmen.
AG Migration und Vielfalt begrüßt das neue Staatsangehörigkeitsrecht
Wir begrüßen als Berliner AG Migration und Vielfalt in der SPD das neue Staatsangehörigkeitsrecht, am 27.06.2024 in Kraft tritt. Zusammen mit unserer Integrationssenatorin Cansel Kiziltepe und unseren beiden Migrationspolitikern Hakan Demir (MdB) und Orkan Özdemir (MdA) haben wir für diese Reform lange gekämpft. Jetzt gibt es schnellere und einfachere Einbürgerungenschon nach 5 Jahren mit dem Doppelpass für alle. Daher jetzt alle einbürgern!
Unser Sommerfest am 13. August im Nachbarschaftszentrum „Stadtschloss Moabit“
Uns ist es besonders wichtig miteinander ins Gespräch zu kommen und den Austausch mit Akteur*innen immer wieder aufs Neue zu suchen. Unser Sommerfest am 13. August bot dazu vielfältige Gelegenheit. Hier ein paar Eindrücke von der Veranstaltung.
Mehmet Dedeoglu
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Das wollen wir
Die offene Gesellschaft ist in Gefahr. Der Druck von rechts steigt und die progressiven Kräfte stehen unter Druck. Wir als Arbeitsgemeinschaft wollen weiterhin das Bollwerk gegen rechtspopulistische Umtriebe in der Gesellschaft sein und für eine offene und solidarische Gesellschaft kämpfen. Dazu gehört Mut und der Glaube, dass die bestehenden Verhältnisse nicht so bleiben müssen, wie sie sind. Wir wollen keine überdrehten, sicherheitsorientierten Diskurse führen, sondern die Vorteile einer offenen Gesellschaft in den Mittelpunkt unserer Politik stellen.
(1) Solidarität und Teilhabe sind zentrale Säulen sozialdemokratischer Politik
Wir brauchen eine starke AG Migration und Vielfalt in der SPD. Nach zwei Jahren Pandemiegeschehen, dem Angriffskrieg Russlands in der Ukraine und den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen und Verwerfungen, die es nicht erst seit diesen Krisen gibt, ist es umso mehr unsere Aufgabe für eine offene, solidarische und vielfältige Gesellschaft zu kämpfen. Dabei bilden Teilhabe und Solidarität die zentralen Säulen unserer sozialdemokratischen Politik.
(2) Für schnellere Einbürgerungen durch ein landesweites Einbürgerungszentrum
Wir müssen die Möglichkeit auf Teilhabe aller Menschen an unserer Demokratie fördern, um unsere Gesellschaft zu stärken. Dass Menschen die teilweise seit Jahrzehnten in Deutschland leben nicht wählen dürfen, ist undemokratisch und schadet unserem Miteinander. Deshalb wollen wir Impulse setzen und das Staatsbürgerschaftsrecht für eine Doppelte Staatsbürgerschaft öffnen. Bei Einbürgerungen muss Berlin vorangehen. Mit der Einrichtung eines Landeseinbürgerungszentrums konnten wir als AG MuV eine unserer Forderungen im Koalitionsvertrag der Landesregierung durchsetzen. Nun gilt es, den Aufbau des Einbürgerungszentrums zu begleiten und voranzutreiben. Auch die Forderung nach einer kommunalen Wahlrechtsreform bleibt für uns aktuell und wir wollen den Diskurs dazu voranbringen.
(3) Solidarität mit allen Geflüchteten – Arbeitsverbote und Wohnsitzauflagen müssen gestrichen werden
Es gibt aktuell viel Solidarität mit Geflüchteten aus der Ukraine. Das ist gut und der Prozess der Aufnahme und Integration muss von uns weiter unterstützt werden. Allerdings sehen wir auch, dass bei Drittstaatsangehörigen, die aus der Ukraine geflüchtet sind – oftmals BPoC – eine Diskriminierung stattfindet. Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, allen Menschen eine Perspektive bei uns zu geben. In anderen Geflüchteten-Communities wird aktuell die Ungleichbehandlung von Geflüchteten diskutiert. Arbeitsverbote und Wohnsitzauflagen sind für viele Menschen immer noch Realität. Das müssen wir ändern.
(4) Menschenrechte gelten auch an den EU-Außengrenzen
: In den Koalitionsverträgen auf Landes- und Bundesebene haben wir uns mit unserer Forderung durchgesetzt, Arbeitsverbote zu beenden. Auch hier steht die Umsetzung aus. Auch hier braucht es eine starke AG MuV. In den letzten Jahren mussten wir zu oft zusehen, wie Menschenrechte an den Europäischen Außengrenzen im wahrsten Sinne des Wortes mit Füßen getreten wurden. Wir dürfen uns an die Zustände von Lagern und rechtsfreien Räumen nicht gewöhnen. Umso wichtiger ist es, dass europäische Kommunen bei der Aufnahme vorangehen können und wir uns auf allen Ebenen für ein offenes Europa einsetzen – von der Seenotrettung bis zur Reform des Dublin-Systems.
(5) Für faire Migrations- und Handelsabkommen; gegen neue Grenzziehungen
Auch solidarische Beziehungen zu unseren Nachbar:innen müssen dringend vorangebracht werden. Viel zu oft werden aktuell bestehende unfaire Wirtschaftsbeziehungen und Migrationsabkommen, die neue Grenzen ziehen, noch verstärkt anstatt abgebaut. Wir brauchen eine ehrliche Diskussion darüber, dass es so nicht weitergehen kann. Als AG wollen wir diesen Diskursraum schaffen und organisieren.
(6) Wir brauchen Strukturreformen gegen institutionalisierten Rassismus
Uns ist uns bewusst, dass wir in einer Gesellschaft leben, die strukturell rassistisch geprägt ist. Um diesen Rassismus zurück zu drängen, braucht es gemeinsame Anstrengungen. Gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen, antirassistischen Partner:innen wollen wir auch weiterhin zusammenarbeiten. Konkret brauchen wir strukturelle Reformen in staatlichen Strukturen und darüber hinaus. Es ist somit an uns beispielsweise ein Konzept zu erarbeiten, wie Kontrollquittungen der Polizei ausgestaltet sein sollen, um Racial Profiling auch effektiv zu unterbinden.
(7) Anerkennung und Würdigung der Migrationsgeschichte durch ein Berliner Migrationsmuseum
Wir müssen eine starke Stimme sein, für die Repräsentanz von Menschen mit Migrationsgeschichte in allen gesellschaftlichen Positionen. Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass die Arbeit und das Leben von Migrant:innen in Berlin dokumentiert und gewürdigt wird und wollen deshalb die Etablierung eines Migrationsmuseums erreichen. Dies haben wir als einzige Partei in Berlin im Wahlprogramm geschrieben und erfolgreich in den Koalitionsverhandlungen durchgesetzt.
(8) Beschleunigung des Anerkennungsprozesses
Wir fordern die Beschleunigung der Anerkennung von ausländischen Abschlüssen und einen Anerkennungszuschuss.
(9) Wir wollen die Partei der Vielfalt sein
Wir fordern die Erhebung von Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsdaten, um zu prüfen, wie weit wir als Partei bei der Repräsentation der Gesellschaft sind. Die interkulturelle Öffnung der Partei verfolgen wir weiter und wollen dazu enger mit den SPD-Kreisverbänden arbeiten.
(10) Schaffung von landesweiten Konferenzen
Wir wollen zur besseren Verzahnung mit der Zivilgesellschaft landesweite Konferenzen ausrichten, in denen wir über Migration, Integration, Vielfalt, Kampf gegen Rechts und den Zusammenhalt der Gesellschaft sprechen und gemeinsam Strategien entwickeln.