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Equal Pay Day: Gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit

In Deutschland verdienen Frauen im Schnitt 18 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen, umgerechnet bekämen Sie von Jahresbeginn bis zum 6. März keine Entlohnung. 66 Tage unbezahlte Arbeit! Diese Ungerechtigkeit hat tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben vieler Frauen. Es ist Zeit, dass Frauen für gleiche und gleichwertige Arbeit auch gleich bezahlt werden, denn wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen schafft soziale Gerechtigkeit. Eine Zukunft, die wir gemeinsam gestalten können: Bei den Europawahlen am 9. Juni.

Die SPD ist seit ihren Anfängen die Partei für Gerechtigkeit, Gleichstellung und Teilhabe. Bei den Europawahlen am 9. Juni geht es auch um ein gerechtes, sicheres und zukunftsorientiertes Europa. Gleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit ist eine Frage der Gerechtigkeit und des Respekts. Trotzdem bleibt noch viel zu tun, damit die Gleichstellung von Frauen und Männern überall zur Realität wird.

Das wollen wir anpacken:

  • Als SPD wollen wir die Erwerbsbeteiligung von Frauen stärken. Zu oft ist Sorgearbeit Frauensache, dies darf nicht so bleiben. Wir streben daher das Modell „Equal Carer – Equal Earner“ an, also ein gleichstellungsorientiertes Erwerbs- und Sorgemodell.
  • Wir fordern eine EU-Charta für Frauenrechte, um Frauenrechte zu schützen, auszubauen und festzuschreiben. Das Recht auf sicheren und legalen Schwangerschaftsabbruch soll zudem auch in der EU-Grundrechtecharta verankert werden.
  • Hochwertige Arbeitsplätze sowie faire Löhne und Renten braucht es zur sozialen Sicherung, aber auch mehr Frauen in Führungspositionen: Frauen sollen stärker in Entscheidungsprozessen vertreten sein, denn wer am Tisch sitzt, kann mitwirken.
  • Um Gewalt gegen Frauen zu beenden, müssen wir schädliche Normen, Strukturen und Stereotype ansprechen, analysieren und auflösen, Sexualaufklärung in Schulen vorantreiben und europaweite Gewaltprävention anbieten. Nur ein gesamtgesellschaftliches Umdenken und eine Verankerung moderner Rollenbilder werden die gleichberechtigte Wahrnehmung von Frauen in allen Bereichen der Gesellschaft vorantreiben und damit auch Gewalt beenden.
  • Wir setzen uns deshalb gegen Altersdiskriminierung ein und wollen Menschen dabei helfen, ihr Leben so lange wie möglich selbstständig zu führen und sich gesellschaftlich beteiligen zu können. Staatliche Investitionen und verbindliche Regelungen sorgen für gute Pflege. Dafür wollen wir informelle in formelle Arbeit überführen und reguläre und gute Arbeitsbedingungen sowie die Bekämpfung prekärer Arbeitsbedingungen, insbesondere von Frauen in privaten Haushalten, sicherstellen.
  • Frauenrechte, die Rechte von People of Color wie auch die Rechte von Menschen mit Behinderungen und LGBTIQ+-Personen sind Menschenrechte.
  • Frauen tragen eine höhere Mehrwertsteuerlast. Diese „Pink Tax“ wollen wir durch steuerliche Gleichstellung abschaffen.
  • Der EU-Haushalt soll mit dem Instrument des Gender Budgeting geschlechtergerecht aufgestellt werden.

Das haben wir bereits geschafft:

  • Wir haben 2023 ein EU-Gesetz für Lohntransparenz verabschiedet, wodurch Frauen in Zukunft ihr Recht auf gleiche Bezahlung einfacher durchsetzen können.
  • Auch die von der SPD durchgesetzte Europäische Mindestlohnrichtlinie schützt Frauen vor Armut, besonders im Niedriglohnbereich.
  • Der Internationale Frauentag am 8. März, der auf unsere Initiative hin seit 2019 in Berlin endlich ein Feiertag ist, steht für uns deshalb die Gleichstellung der Geschlechter an erster Stelle. Die SPD Berlin wird für ihr politisches Ziel – die Gleichstellung und Gleichbehandlung von Frauen und Männern in der Gesellschaft, der Familie und im Beruf – mit aller Kraft weiterkämpfen.

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