Wir stecken in Berlin mitten in der Mobilitätswende. Mit dem Wachstum der Stadt wandeln sich die Mobilitätsbedürfnisse: Viele Berlinerinnen und Berliner steigen vom Auto auf das Fahrrad und den Nahverkehr um. Der Verbrennungsmotor hat mit der Mobilität der Zukunft nicht mehr viel zu tun. Mit dem bundesweit ersten Mobilitätsgesetz erreichen wir eine gleichberechtigte, moderne, klimaverträgliche und zukunftsgerechte Mobilitätspolitik.
Als erstes Bundesland regeln wir damit das Miteinander von Bussen, Bahnen, Autos, Fahrrädern sowie Fußgängerinnen und Fußgängern. Als SPD verfolgen wir eine stringente Verkehrspolitik: Wir stärken den Nahverkehr und verlagern den Verkehr von der Straße auf die Schiene.
Mit dem neuen Nahverkehrsplan 2019–2023 und dem Schieneninfrastruktur-Ausbauprogramm „i2030“ geben wir insgesamt 28 Mrd. Euro in den Ausbau des Schienenverkehrs, stärken die Infrastruktur, investieren in neue Straßenbahnlinien, Haltestellen, Knotenpunkte und in sichere und barrierefreie Mobilität. Wir bauen das Streckennetz im Öffentlichen Nahverkehr aus, setzen künftig mehr Fahrzeuge ein und verdichten die Takte. Eingleisige S-Bahn-Strecken werden zweigleisig ausgebaut und ab 2021 stehen viele neue S-Bahn-Züge zur Verfügung. Bei der U-Bahn wird es 1.500 neue Wagen geben und eine Reihe von Lückenschlüssen wird erfolgen. Bei der Straßenbahn eröffnen bis 2021 erste neue Strecken und am 10-Minuten-Takt auch in den Außenbezirken sind wir dran.
Wir arbeiten stetig daran, die ÖPNV-Tarife sozialverträglich zu gestalten. Unter anderem wurde der Personenkreis des Berlin-Ticket S (Sozialticket) erweitert, ab August gibt es das kostenfreie Schülerticket und ab September führen wir das VBB-Firmenticket (JobTicket) für weniger als 50 Euro im Monat ein. Außerdem wird das AzubiTicket künftig nur 365 Euro im Jahr kosten und in Berlin und Brandenburg gelten.
Tino Schopf, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus