8. Mai un­miss­ver­ständ­liche Bot­schaft für Frieden und demo­kra­ti­sche Rechte

Die Befreiung vom Nationalsozialismus und das damit einhergehende Ende des 2. Weltkrieges am 8. Mai 1945 bilden die Grundlage für das freiheitliche und demokratische Deutschland, in dem wir heute leben. Die SPD Berlin hat sich dafür eingesetzt, den 75. Jahrestag zum einmaligen Feiertag zu erklären.

Michael Müller, SPD-Landesvorsitzender, begründet: „Dieser Tag ist von besonderer historischer, gesellschaftlicher und politischer Bedeutung. Alle Menschen, die unter der Unterdrückung und Herrschaft des nationalsozialistischen Regimes sowie den Grauen des Zweiten Weltkrieges gelitten haben, verdienen diese besondere Form des Gedenkens. Mit dem Wissen aus der Vergangenheit gilt es aber auch, unsere Zukunft weiterhin friedvoll zu gestalten. Denn die politische Weltkarte ist inzwischen wieder von Krisen und Konflikten dominiert, die internationale Ordnung durch Populisten und Nationalisten weltweit bedroht.“

Iris Spranger, stellvertretende SPD-Landesvorsitzende, ergänzt: „Der 8. Mai sendet eine unmissverständliche Botschaft für Frieden und demokratische Rechte, gegen Antisemitismus, Ausgrenzung, Hass und Gewalt, Diskriminierung. Berlin ist heute mit der ganzen Welt verbunden und strahlt in alle Welt aus: als Stadt der Freiheit, als weltoffene Metropole, als sicherer Hafen. Aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Diese Erfolgsgeschichte müssen die nachfolgenden Generationen verantwortungsbewusst fortschreiben.“

Die SPD Berlin wird am 8. Mai durch das Putzen von Stolpersteinen dazu beitragen, an das Schicksal von Menschen zu erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus Opfer des Holocausts oder der Euthanasie wurden, die vertrieben, enteignet oder verfolgt wurden. Unter Beachtung der Abstandregelungen und Kontaktbeschränkungen werden die Stolpersteine gereinigt, um die Inschriften leserlich zu halten und das Schicksal der Opfer sichtbar zu machen.