Franziska Giffey und Andreas Geisel bei der Neubautour des SenatsSebastian Thomas

Neubautour mit Franziska Giffey und Andreas Geisel: „Berlin ist Stadt der Mieterinnen und Mieter“

Auf einer Neubautour informierten sich Berlins Regierende Bürgermeisterin und SPD-Landeschefin Franziska Giffey sowie SPD-Bausenator Andreas Geisel über laufende Bauprojekte aller sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen. Diese haben in den vergangenen fünf Jahren Milliarden in den Neubau investiert und bestehende Wohnungen saniert. Aktuell kämpfen sie mit steigenden Baukosten und Energiepreisen.

Sechs Stationen: Auf einer Neubautour einmal quer durch Berlin stellten die landeseigenen Wohnungsunternehmen Berlins Stadtoberhaupt und SPD-Landesvorsitzenden Franziska Giffey und Bausenator Andreas Geisel sechs Bauprojekte vor. Los ging die Fahrt im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf über Friedrichshain-Kreuzberg und endete schließlich in Neukölln.

Laut einer Pressemitteilung des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) haben die sechs Wohnungsunternehmen zwischen 2017 und 2021 rund 6,9 Milliarden Euro investiert, davon allein für den Neubau 4,4 Milliarden. 2021 wurde sogar die Grenze von einer Milliarde Euro bei den Neubauinvestitionen durchbrochen. Ebenso in den vergangenen fünf Jahren stellten sie rund 20.100 Wohnungen fertig. Zum Vergleich: Das entspricht dem Wohnungsbestand einer Stadt wie Eisenach.

2021 seien gut 3.300 neue Wohnungen durch die landeseigenen Wohnungsunternehmen fertig gebaut worden. Spitzenreiter in diesem Zusammenhang sind laut Pressemitteilung die Bezirke Spandau, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Reinickendorf. Dabei lagen die Bestandsmieten bei den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften 2021 mit durchschnittlichen Nettokaltmieten von 6,29 Euro pro Quadratmeter unter dem Mietspiegeldurchschnitt – 6,79 Euro pro Quadratmeter.

Laut der BBU zeige sich der mietendämpfende Effekt auch bei den Mieten bei Wiedervermietung: Hier lautet der Preis 7,25 Euro pro Quadratmeter und somit 30 Prozent unter dem allgemeinen Marktniveau „Berlin ist eine Stadt der Mieterinnen und Mieter: Mehr als 80 Prozent der Haushalte wohnen zur Miete. Wir wollen bis Ende 2026 durch die landeseigenen Wohnungsunternehmen 35.000 neue Wohnungen schaffen“, sagt Franziska Giffey. In diesem Jahr sei man mit 2.400 fertiggestellten Wohnungen zur Jahresmitte auf einem guten Weg.

Franziska Giffey und Andreas Geisel bei der Neubautour des Senats
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Franziska Giffey und Andreas Geisel bei der Neubautour des Senats
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Neubau in der Gropiusstadt
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Neubautour des Senats
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Franziska Giffey bei der Neubautour des Senats
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Franziska Giffey bei der Neubautour des Senats
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Franziska Giffey bei der Neubautour des Senats
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Franziska Giffey und Andreas Geisel bei der Neubautour
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Franziska Giffey verputzt bei ihrer Neubautour eine Holzwand
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„Trotzdem müssen wir sehen, dass der Wohnungsbau insbesondere mit den aktuellen Baukostensteigerungen und Lieferengpässen eine riesige Herausforderung ist.“ Dennoch habe Berlin heute gezeigt, wie der klimagerechte Umbau der Stadt, der Bau bezahlbarer Wohnraum und lebenswerter Quartiere mit guter Anbindung und kurzen Wegen für die Berlinerinnen und Berliner gelingen könne, sagte die Regierende Bürgermeisterin. Ähnlich formuliert es Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel: „Die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften garantieren eine sozial gerechte Versorgung der Berlinerinnen und Berliner mit bezahlbarem Wohnraum.

Die Erfolge im geförderten Wohnungsbau müssen wir noch weiter ausbauen.“ Dabei müsse man sich von der Vorstellung lösen, dass man mit dreigeschossigen Wohnhäusern die Wohnungsnot lösen könne. Daher plädiert Andreas Geisel für eine höhere und dichtere Bebauung, „um möglichst wenig Fläche zu versiegeln und vielen Menschen bezahlbaren Wohnraum zu bieten“. Abschließend betont Franziska Giffey noch einmal, dass die landeseigenen Unternehmen mit aller Kraft weiterbauen, „das Land Berlin wird seiner Verantwortung gerecht“. Dafür mache man sich weiter stark.