Im Wahljahr sind sie auf den Straßen Berlins anzutreffen: Menschen, die sie sich für die SPD stark machen. Doch wer sind sie genau? Mit unser Serie „Wahlkämpfer:in der Woche“ wollen wir die Gesichter hinter dem Wahlkampf der Berliner SPD vorstellen – heute: Noah Triller. Im Gespräch erzählt er von einem schönen Moment mitten im Wahlkampf: eine Verteil-Aktionen am frühen Morgen – das „kostet erst mal Überwindung, doch die Leute sind am Start.“
„Wahlkampf macht einfach Spaß“, sagt Noah Triller, Wahlkampfleiter von Sinem Taşan-Funke, Kandidatin für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus im Wahlkreis 6 in Tempelhof Schöneberg. Marienfelde sei zwar nicht unbedingt für Fußgängerzonen bekannt, in denen man mit potenziellen Wähler:innen ins Gespräch kommen könnte, doch so „bietet sich der klassische Häuserwahlkampf an“. Dort treffe man die Leute und gerade die persönlichen Gespräche mit den Menschen gefallen dem 21-Jährigen Studierenden sehr.
Dabei ist Noah Triller zum ersten Mal Wahlkampfleiter. Als ihn Sinem Taşan-Funke fragte, ob er sich vorstellen könnte, ihr bei der Organisation des Wahlkampfs zu helfen, stand seine Entscheidung schon lange fest: „Als Sinem kandidierte, war für mich sofort klar, dass ich mit anpacke“, sagt er. Noah Triller schätzt sie sehr – dass das auf Gegenseitigkeit beruht, bestätigt die AGH-Kandidatin während eines Telefonats. „Sie hat viel Energie und ist ehrgeizig“ sagt Noah Triller. Außerdem seien sie beide auf einer politischen Linie.
Sie holt das Direktmandat
Noah Triller, Wahlkampfleiter von Sinem Taşan-Funke
Er selbst ist aktiver Juso. Die Mitglieder der Nachwuchsorganisation der SPD waren es auch, „die mich in die Partei geholt haben“, erzählt Noah Triller. „Ich habe mich von Anfang an wohlgefühlt, weil mir das Zusammengehörigkeits-gefühl gefallen hat.“ Außerdem liegen ihm sozialdemokratische Grundwerte am Herzen. Er will den Klimawandel stoppen – und zwar sozial gerecht, wie er sagt.
Für den Wahlkampf hat er und sein Team ein klares Ziel vor Augen: Der Wahlkreis, in dem Sinem Taşan-Funke antritt, ist eher CDU-dominiert – doch: „Sie holt das Direktmandat“, ist er sich sicher. Hilfe erhalten sie dabei von den vielen „aktiven Jusos im Wahlkreis“. Es herrsche eine sehr gute Stimmung.
Dass merkt Noah Triller besonders dann, wenn eine Verteil-Aktion ansteht – früh um 7 Uhr. „Das kostet Überwindung“, sagt der 21-Jährige. Doch, wenn die Leute, so sagt er, erst mal da sind und die Berufspendler:innen von den politischen Zielen von Sinem und denen der Berliner SPD versuchen zu überzeugen – „das ist ein schöner Moment verbunden mit einem tollen Gefühl.“
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