Mit rund 300 Gästen fand am 27. September 2024 im Willy-Brandt-Haus der Auftakt unseres Zukunftsprozesses Berlin 2035 statt. Vielen Dank an alle, die dabei waren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Auftaktveranstaltung konnten dabei an insgesamt sechs Pinnwänden ihre Ideen und Visionen für ein Berlin im Jahr 2035 anbringen. Du möchtest auch Deine Idee einbringen? Dann nutze dafür unser Online-Formular!
Nach der Begrüßung durch die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende Sinem Taşan-Funke und Thomas Letz, dem Beauftragten des Landesvorstands für Berlin 2035, konnten die SPD-Landesvorsitzenden Nicola Böcker-Giannini und Martin Hikel mit ihrem Input ihre Vorstellungen für den gemeinsamen Prozess Berlin 2035 darstellen. Berlin soll die gerechte, dynamische und lebenswerte Hauptstadt sein.
Prof. Marcel Fratzscher, Präsident des DIW Berlin, zeigte in seiner Keynote, dass Berlin optimistisch in die Zukunft schauen kann. Denn Berlin hat sich in den vergangenen zehn Jahren sehr gut entwickelt und hat das Potenzial, die laufende Transformation erfolgreich zu gestalten. In Berlin gibt es die Technologien, die Talente und die Toleranz dafür.
Das anschließende Podium diskutierte dann die Möglichkeiten Berlins und die Herausforderungen, vor denen unsere Stadt steht. Katja Karger, die Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg betonte, dass die Transformation nur dann erfolgreich verlaufen kann, wenn sie gemeinsam mit den Beschäftigten umgesetzt wird. Dazu ist die betriebliche Mitbestimmung essenziell. Christian Ceconi, theologischer Vorstand der Berliner Stadtmission, führte aus, wie wichtig die Sozialpolitik ist. Michael Fugel, Geschäftsführer der infraVelo, verdeutlichte, dass man gerade bei der Verkehrsinfrastruktur lange Planungshorizonte benötigt. Und Stephan Schwarz, ehemaliger Wirtschaftssenator und Unternehmer, zeigte auf, welche Schritte Berlin bereits erfolgreich genommen hat.
Die Veranstaltung am 27. September war der Auftakt für einen Prozess, der etwa ein Jahr lang gehen wird. Zurzeit läuft noch – bis zum 6. Oktober 2024 – eine Mitglieder-Umfrage, mit der wir die Themen und Kompetenzen unserer Mitglieder erheben. Die Themen bilden dann auch die Grundlage für die thematische Schwerpunktsetzung des weiteren Prozesses. Die SPD Berlin wird bis zum Sommer 2025 zu insgesamt sechs Zukunftswerkstätten einladen – die erste mit dem Titel „Zusammenhalten!“ findet bereits am 8. November 2024 statt. In den Berliner Bezirken wird es außerdem bis zu zwölf Kreisforen geben, um auch bezirkliche Themen berücksichtigen zu können. Außerdem wird Ende November 2024 ein digitales Beteiligungstool zu Berlin 2035 an den Start gehen.
Das Ergebnis des Prozesses wird unser Zukunftskonzept Berlin 2035 sein. In diesem Konzept werden alle Ergebnisse des Prozesses kompakt zusammengeführt. Es zeichnet Zielbilder für Berlin im Jahr 2035 und zeigt praktische Umsetzungsschritte auf. Das Konzept soll auf dem zweiten Landesparteitag 2025 beschlossen werden und bildet dann die Grundlage für unser Berliner SPD-Wahlprogramm für 2026.