Michael Chilla-JungSPD Berlin/G. Siebert

Wahlkämpfer:in der Woche: „Im Kleinen etwas bewegen, um die stolze SPD voranzubringen“

Im Wahljahr sind sie auf den Straßen Berlins anzutreffen: Menschen, die sie sich für die SPD stark machen. Doch wer sind sie genau? Mit unser Serie „Wahlkämpfer:in der Woche“ wollen wir die Gesichter hinter dem Wahlkampf der Berliner SPD vorstellen – heute: Michael Chilla-Jung, Mitglied im Wahlkampfteam von Carolyn Macmillan, SPD-Kandidatin für das Abgeordnetenhaus im Wahlkreis 4 in Steglitz-Zehlendorf. Seine Abteilung macht seit 10. März Wahlkampf – „wir sind Dauerläufer, keine Sprinter“, sagt er zu dem frühen Beginn.

Nachdem Michael Chilla-Jung 2019 in die SPD eintrat, stellte er sich eine Frage: „Was kann ich im Kleinen einbringen, um die stolze Sozialdemokratie voranzubringen?“ Gesagt, getan: Der 58-Jährige ist in seiner Abteilung in Steglitz-Zehlendorf Mitgliederbeauftragter. Seitdem er diese Funktion ausübt, bekommt jede Genossin, jeder Genosse seiner Abteilung zum Geburtstag eine Karte – „das habe ich eingeführt“, sagt er. Jetzt hilft er tatkräftig im Wahlkampf von AGH-Kandidatin Carolyn Macmillan mit.

Der 58-Jährige selbst kandidiert für die Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Sollte das nicht klappen, hat Michael Chilla-Jung noch ein anderes Ziel: „Ich würde gerne Bürgerdeputierter werden und zwar für einen Inklusionsausschuss.“ Diesen gibt es zwar bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, der 58-Jährige würde ihn aber gerne ins Leben rufen. Inklusion, dass merkt man sofort, ist ihm ein Herzensanliegen: Er zieht ein autistisches, gehörloses Kind groß und sitzt darüber hinaus noch als Beisitzer im Berliner Landesvorstand der AG Selbst Aktiv.

Michael Chilla-Jung möchte, dass Carolyn Macmillan das Direktmandat im Wahlkreis holt. Im Gespräch erzählt er von einer Situation im Wahlkampf, die ihm Hoffnung gibt, dass dies gelingt: „Wir verteilten Flyer in der Thermometersiedlung.“ Dabei, so erzählt er, kamen er und das Wahlkampf-Team erst nicht an die in einem Hochhaus liegenden Postkästen heran. „Nachdem eine Bewohnerin hörte für welche Partei wir Flyer verteilen, gab sie uns kurzerhand ihren Hausschlüssel“ – das fand er unheimlich toll. Denn genau das möchte er auch: „Menschen für die SPD begeistern.“

Schon zu Ende? Das muss nicht sein. Hier geht es weiter mit interessanten Beiträgen aus der BERLINER STIMME.

Autor:in

Sebastian Thomas

Redakteur der BERLINER STIMME und des vorwärtsBERLIN