v. l. n. r.: Ruppert Stüwe, Carolyn Macmillian, Raed SalehSPD Berlin/Sebastian Thomas

Zu Fuß mit Raed Saleh: „Dafür lohnt es sich zu kämpfen“

Berlinerinnen und Berliner treffen, wo sie unterwegs sind: auf der Straße oder im Park und mit ihnen ins Gespräch kommen – nach diesem Motto besucht der Berliner SPD-Landeschef Raed Saleh die Wahlkreise verschiedener SPD-Kandidat:innen für das Abgeordnetenhaus. Auf der Tour durch den Wahlkreis von Carolyn Macmillan in Steglitz-Zehlendorf kommen Menschen zu Wort, die funktionierende Strukturen im Kiez schaffen und so für ein besseres Miteinander sorgen.

Carolyn Macmillan ist in Eile. Drei Stationen hat sich die AGH-Kandidatin für den Auftakt ihrer „Tour de Sociale“ durch ihren Wahlkreis in Steglitz-Zehlendorf vorgenommen. Mit dabei ist der Berliner SPD-Landeschef Raed Saleh, der SPD-Bundestagskandidat Ruppert Stüwe sowie die Kandidatin für das Amt der Bezirksbürgermeisterin, Carolina Böhm. Erster Stopp ist das Familienzentrum Lichterfelde Süd. Nach dem Umbau in den Jahren 2018/2019 entwickelte sich das Haus zu einem Ort mit Angeboten für alle Generationen.

„Ein Drittel der Familien kommen aus der Thermometersiedlung“, erklärt Conny Weber vom Familienzentrum. Doch auch Menschen aus der nahegelegenen Gemeinschaftsunterkunft seien unter den Besucher:innen. Wie die Kinder aus den Migrant:innenfamilien Deutsch lernen, will Raed Saleh wissen. Das lernen die Kinder spielerisch, erklärt Conny Weber und zeigt auf eine einlaminierte Tabelle mit Bildern von Alltagsgegenständen – darunter deren Bezeichnungen in Deutsch und einer Fremdsprache.

Weiter geht es zur Holzkirche. Der Verein beherbergt ein Tanzstudio, eine Fahrradwerkstatt sowie einen Bücherbasar. In letzterem erklärt der stellvertretende Leiter Dogan Yildiz die Situation des Vereins: „Nach 25 Jahren droht uns als Verein das Aus“, sagt er. Das Grundstück auf dem die Holzkirche steht wurde verkauft. Nun müsste der Verein ab 1. Juli Miete zahlen – „das können wir jedoch nicht stemmen“, sagt der Sozialarbeiter. „Dafür lohnt es sich zu kämpfen“, sagt Carolyn Macmillan.

Dritte Station ist das Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum, kurz: Kijuna. Es ist eine von 25 Einrichtungen des Stadtteilzentrums Steglitz. Vor dem Kijuna wird die Gruppe schon von Geschäftsführer Kristoffer Baumann erwartet. „Das Kijuna richtet sich hauptsächlich an Kinder und Jugendliche von sechs bis 21 Jahre“, erklärt er. „Die Kinder können bei uns ihre Hausaufgaben machen oder im Kinderrestaurant etwas essen.“ Außerdem gebe es auch ein professionelles Tonstudio, ebenso verschiedene Arbeitsgemeinschaften – wie unter anderem für Sport oder Theater.

Nach der Tour ist Raed Saleh beeindruckt: „Die vielen engagierten Leute vor Ort – das sind für mich Helden.“ Außerdem leiste die SPD im Kiez eine tolle Arbeit. „Alle sind mit Herzblut dabei.“ Das wird einem spätestens bewusst, wenn man mit Carolyn Macmillan spricht. „Ich möchte den Kiez verbessern.“ Dazu gehöre unter anderem die Wohnsituation. Außerdem will sie das Aufstiegsversprechen der SPD Wirklichkeit werden lassen – „auch für Menschen, denen es nicht so gut geht“.

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Autor:in

Sebastian Thomas

Redakteur der BERLINER STIMME und des vorwärtsBERLIN