Berliner Stimme: 50 Jahre Kniefall von Warschau: Willy Brandt und seine größte Geste

Es ist der 7. Dezember 1970: Bundeskanzler Willy Brandt kniet vor dem Mahnmal im ehemaligen jüdischen Ghetto in Warschau. Seine Demutsgeste ist der Beginn der deutsch-polnischen Aussöhnung. In der BERLINER STIMME lassen wir alte Weggefährten zu Wort kommen. Sie erzählen über den Politiker – und den Menschen Willy Brandt.

In kurzer Zeit hat die Berliner SPD etwas geschafft, was wohl nur wenige vor ihr gemeistert haben. Innerhalb von drei Tagen hielten die Berliner Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ihren ersten digitalen Parteitag mit Wahlen ab. Dabei wählten sie erstmals zwei Personen als ihre Vorsitzenden: Franziska Giffey und Raed Saleh.

Somit steht auch zum allerersten Mal eine Frau an der Spitze des Berliner Landesverbandes. Und mehr noch: Gleich darauf nominierten die ebenfalls neu gewählten Mitglieder des Landesvorstandes Franziska Giffey einstimmig zur Spitzenkandidatin für die Abgeordnetenhauswahl im kommenden Jahr.

Die BERLINER STIMME hat mit dem neuen Führungsduo bereits gesprochen. Eins wird aus dem Gespräch klar: Warten wollen die beiden nicht, sondern endlich „anpacken und loslegen“. „Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein“, „Wir wollen mehr Demokratie wagen“ – na, wer hat es gesagt? Natürlich: Willy Brandt.

Wir haben für diese Ausgabe mit mehreren Personen gesprochen. Menschen, die Willy Brandt gut kannten: mit einem ehemaligen Weggefährten, der die Reden des Altkanzlers schrieb. Außerdem mit dem Journalisten Ulrich Rosenbaum, der mit Willy Brandt vor dessen Tod die letzten Interviews führte.

Der Historiker Siegfried Heimann kennt die Biographie von Willy Brandt wie kein anderer – er sagt: Die Überlegungen zur neuen Ostpolitik beginnen Jahre vor der großen Demutsgeste.

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